Menschen in suizidalen Krisen befinden sich häufig auf dem Weg in den Rückzug auf verschiedenen Ebenen. Es findet ein Beziehungsbruch zu sich selbst und zu ihrer Umwelt statt.
Kontakt und Begleitung in der suizidalen Krise kann eine Brückenfunktion und Wiedereinbindung ins Leben darstellen. Auf diesem Hintergrund bieten die Arbeitskreise Leben e.V. mit Hilfe von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen Unterstützung an.
Im Vordergrund steht als Antwort auf die eingeengte Perspektive der Betroffenen die schnelle und persönliche Kontaktaufnahme, das der jeweiligen Krisensituation angepasste Handeln und die Suche nach Entlastungsmöglichkeiten in der aktuellen Notsituation.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen bringen ihre persönlichen und beruflichen Lebenserfahrungen in die Begleitung der Hilfesuchenden ein. Sie verstehen sich als verlässliche Gesprächspartner*innen für die Zeit der Krisenbewältigung.
Qualifizierung zum/ zur Krisenbegleiter*in
Sie erhalten von uns eine fundierte Qualifizierung zum/zur Krisenbegleiter*n. Diese findet im Rahmen einer Ausbildungsgruppe statt und enthält sowohl Elemente der Selbsterfahrung wie auch der theoretischen und praktischen Vorbereitung auf Kriseneinsätze und Krisenbegleitung.
Nach Abschluss der Ausbildung findet die fachliche Anleitung der Krisenbegleitungen in Supervisionsgruppen statt.
Bitte entnehmen Sie aktuelle Informationen den jeweiligen Regionalseiten der einzelnen AKL. Wann und bei welchem AKL jeweils eine neue Vorbereitungsgruppe beginnen wird, können Sie auch unter "Veranstaltungen" auf dieser Website erfahren.
Was können ehrenamtliche Krisenbegleiter*innen erwarten?
- Förderung der persönlichen Weiterentwicklung
- Möglichkeit, sich in vielfältiger Weise in einer Gruppensituation zu erfahren
- Erwerb von Kompetenzen im Umgang mit sich und anderen Menschen
- Kenntnisse über die Dynamik von Menschen in suizidalen Krisensituation
- Umgang mit suizidalen Menschen in der Beratungssituation
Was sollten ehrenamtliche Krisenbegleiter*innen mitbringen?
- eine stabile seelische und äußere Lebenssituation
- Einfühlungsvermögen
- die Fähigkeit zuzuhören
- die Fähigkeit in Kontakt zu gehen
- Kommunikationsfähigkeit
- Verlässlichkeit in der Begleitung der Klient*innen
- die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen und hinterfragen zu lassen
- Lust und Interesse an der eigenen Weiterentwicklung
- die Bereitschaft, sich mindestens 2 Jahre nach Ausbildungszeit im AKL zu engagieren